10 Spiele-Klassiker

Über die Zeit und auch von Region zu Region gibt es nicht nur verschiedene Namen für die gleichen Spiele, es gibt auch viele Varianten davon. Darum hast du sie vielleicht bisher anders gespielt als das Freunde-Team. Bei den Regeln gibt es kaum richtig oder falsch. Wenn sich alle Mitspieler vorher auf die Regeln einigen und sich daran halten, steht Spaß und Fairness nichts im Wege.

Fangen spielen

Mega easy und mega spaßig! Ein Fänger oder eine Fängerin versucht die anderen Mitspieler zu packen. Wer gepackt wird, ist raus.

Blinde Kuh

Einer Spielerin oder einem Spieler werden die Augen verbunden. Wer jetzt von der blinden Kuh gefangen wird, muss von ihr nur durch Tasten erkannt werden. Wer erkannt wurde, ist die nächste blinde Kuh.

Verstecken

Ein Spieler oder eine Spielerin hält sich die Augen zu und zählt laut bis zu einer vereinbarten Zahl. In dieser Zeit verstecken sich die anderen. Wenn fertig gezählt wurde, wird noch einmal laut gewarnt und die Suche beginnt. Wer zuerst gefunden wurde, sucht als nächstes.

Himmel und Hölle

Auch bekannt als Hüpfekasten. Hierfür brauchst du Straßenkreide, mit der du das Spielfeld aufmalst. Man steht auf dem Feld „Erde“ und wirft einen Stein auf das Feld mit der „1“ und versucht so zu treffen, dass der Stein in dem Feld liegen bleibt. Bleibt er außerhalb liegen, setzt man aus. Liegt der Stein im Feld, wird auf einem Bein bis zum Himmel losgehüpft. Dabei werden die Zahlen 4 & 5 und 7 & 8 mit einem Grätschsprung gemeistert. Das Höllenfeld und das, in dem der geworfene Stein liegt, sind Lava und werden selbstverständlich übersprungen. Im Himmel kann man sich kurz auf zwei Beinen ausruhen. Dann wird der Weg zurückgehüpft und der Stein dabei eingesammelt. Die nächste Hüpferin oder Hüpfer ist an der Reihe. Wenn man wieder dran ist, wirft man auf die nächste Zahl.

Plumpssack

Wer kennt ihn nicht, den good old Plumpssack? Alle hocken in Kreisform auf den Boden und gucken zur Mitte. Der Plumpssack (ein Spieler oder Spielerin mit einem beliebigen Gegenstand) schlendert hinter den Rücken der anderen im Kreis, während von allen der bekannte Plumpssack-Song gesungen wird. Irgendwann wird der Plumpssack-Gegenstand so unbemerkt wie möglich hinter jemandem fallen gelassen und losgelaufen. Das Kind, hinter dem der Gegenstand liegt, versucht nun so schnell wie möglich den Plumpssack einzufangen. Der Plumpssack wiederum versucht sich auf den Platz des Kindes zu setzen, bevor er erwischt wird.

Fischer, wie tief ist das Wasser?

Ein Kind ist die Fischerin oder der Fischer und steht auf einer Seite. Auf der anderen Seite in einiger Entfernung stehen die anderen Kinder und rufen laut: „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“. Darauf die Antwort „10 Meter tief“ (im Laufe des Spiels darf der Wasserspiegel nach Belieben höher oder niedriger sein). Dann die nächste Frage an den Fischer: „Fischer, Fischer, wie kommen wir da rüber?“. Jetzt überlegt sich der Fischer etwas. Zum Beispiel „Auf allen Vieren“, „Auf einem Bein“, „Rückwärts“, „Hüpfend“ oder was ihm einfällt. Wichtig ist nur, dass auch er sich so bewegt, wenn nun alle versuchen so auf die andere Seite zu kommen, ohne vom Fischer berührt zu werden. Wer erwischt wurde, wechselt ins Team Fischer.

Hüpfschnecke

Mit Kreide wird ein großes Schneckenhaus auf den Boden gemalt und mit Strichen in Vierecke unterteilt. Jede Mitspielerin und jeder Mitspieler hüpft dann auf einem Bein bis zum Ende und wieder zurück. Danach darf ein Kästchen markiert werden, in das niemand sonst mehr hüpfen darf, außer die Person, die es markiert hat. Mit der Zeit wird es also immer kniffliger, die Schnecke zu meistern.

Tyrannosaurus Rex am Berg (aka Ochs am Berg)

Wie wir aus alten Filmen wissen, können Tyrannosaurier nur Beute sehen, die sich bewegt. Ein Tyrannosaurus-Rex stellt sich mit dem Rücken zu den restlichen Spielern in ca. 10 Metern Entfernung auf und brüllt „TYRANOSAURUS-REX AM BERG“. In dieser kurzen Zeit versuchen die anderen so nah wie möglich heranzulaufen. Dann dreht sich der Saurier blitzschnell um. Wer sich dann noch bewegt, wird gefressen und muss wieder von der Startlinie anfangen. Grausam, aber lustig!

Versteinern

Es wird ein Kind mit einer Superschurkenkraft bestimmt. Es kann andere bei Berührung versteinern. Nun wird klassisch fangen gespielt. Wer versteinert wurde, bleibt breitbeinig stehen. Die anderen Kinder haben aber auch eine Superkraft. Sie können nämlich die Versteinerung aufheben, wenn sie durch die Beine eines versteinerten Kindes huschen. Nur wenn alle Kinder versteinert sind, kann der Superschurke oder die Superschurkin die finsteren Pläne verwirklichen. Zum Beispiel Fahrradfahren verbieten oder die Schokolade der ganzen Welt aufessen.

Schere, Stein, Papier (aka Schnick Schnack Schnuck)

Wenn sich zwei Leute nicht sicher sind, wer bei einem Spiel anfängt, wer den Ball aus Nachbars Garten holt oder den letzten Keks essen darf, gibt es eigentlich nur eine Lösung: den Bundesgerichtshof in Kassel! Da sitzt das höchste Gericht der Bundesrepublik Deutschland und man kann mit einem fairen Urteil rechnen. Schneller geht es aber mit „Schere, Stein, Papier“. Mit der Hand wird nach dem Aufsagen von „Schnick Schnack Schnuck“ gleichzeitig ein Symbol gezeigt. „Stein“ (Faust) schlägt „Schere“ (zwei Finger). „Schere“ schlägt „Papier“ (flache Hand) und „Papier“ schlägt „Stein“ („Brunnen“ wurde vom Bundesgerichtshof nach §0815-LoL verboten).