Lisa forscht:
Regenwürmer, die perfekten Gartenhelfer

In Lisas Garten ist der Wurm drin.

Zum Glück! Denn der Regenwurm ist ein mega Helfer. Wenn dich Fragen über Würmer wurmen und du schon immer mal wissen wolltest, warum ein Regenwurm eigentlich Regenwurm heißt, dann hat Lisa hier die Antworten.

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Lisa forscht: Regenwürmer, die perfekten Gartenhelfer
Regenwurm Facts

Alles, was du über den Regenwurm wissen musst!

- Der Regenwurm ist eigentlich auch die Regenwurm. Regenwürmer sind nämlich Zwitter. Das heißt, dass sie gleichzeitig männlich und weiblich sind. Das macht die Fortpflanzung sehr viel einfacher, denn wenn sich zwei Regenwürmer treffen, sind es auf jeden Fall immer Männchen und Weibchen.

- Ein Regenwurm kann 12 bis 30 Zentimeter lang werden. Das ist so lang wie dein großes Lineal zum Basteln!

- Regenwürmer buddeln am liebsten nachts, denn sie sind nachtaktiv.

- Sie atmen über die Haut, weshalb sie immer schleimig feucht bleiben müssen. Nur so kann der Wurm Sauerstoff aufnehmen und Kohlenstoffdioxid abgeben. Solltest du also mal sehen, dass sich ein Regenwurm auf einen Weg oder eine Straße verirrt hat, hilf ihm doch einfach wieder auf eine Wiese, damit er weiter buddeln kann und nicht austrocknet.

Warum hilft der Regenwurm im Garten?

Nun, das ist das Einzige, was er gelernt hat, und es macht ihm Spaß. Ok, die richtige Frage ist wohl: „WIE hilft der Regenwurm im Garten?“ Durch seine langen Gänge, die bis zu drei Meter tief in die Erde gehen und sich bis zu zwanzig Meter weit schlängeln, durchlöchert er den Boden wie einen Schweizer Käse. Dadurch wird der Boden gut durchlüftet und aufgelockert. So haben es die Wurzeln der Pflanzen leichter zu wachsen. Außerdem bekommen sie mehr Nährstoffe, weil Regenwürmer nährstoffreichere Erde von unten nach oben befördern. Sie futtern tote Pflanzenreste und lagern sie sogar für später, wenn sie noch nicht moderig genug für sie sind. Sie fressen niemals lebende Pflanzen, sie sind also keine Schädlinge. Im Gegenteil. Was der Regenwurm vorne reinfuttert, kommt hinten als die beste Erde raus, die man sich wünschen kann. Sie neutralisieren Säuren im Boden und reinigen ihn von faulen und verrottenden Pflanzenresten. Wenn du genau hinschaust, kannst du im Garten die geschlängelten Häufchen von Regenwürmern sogar sehen, die sie nach oben befördern. Zum Glück brauchen die Würmer kein Klopapier und lesen nicht dabei. Zumindest hat man noch keine winzige Rolle oder Zeitung neben einem solchen Häufchen gefunden.

Warum hilft der Regenwurm im Garten?
Mögen Regenwürmer Regen?
Mögen Regenwürmer Regen?

Bei Regen kommen Regenwürmer oft an die Oberfläche. Aber nicht um das alte Lied „Singing in the Rain“ („Singe im Regen“) zu trällern. Viele glauben, es läge daran, dass sie in ihren Röhren ertrinken würden, aber das stimmt nicht ganz. Denn Regenwürmer können im Wasser lange überleben. Das Problem ist, dass das Regenwasser in den Gängen steht und das Kohlenstoffdioxid (also das, was man „ausatmet“) nicht abtransportiert wird. Bevor der Wurm also in seinem eigenen Muff erstickt, kommt er lieber raus an die frische Luft.

Der rege Regenwurm

Wenn der Regenwurm bei Regen an die Oberfläche kommt, macht er vielleicht gleich noch ein paar Besorgungen. Geht zur Post, ins Fitnessstudio, bringt seine Steuerunterlagen zum Steuerberater. Denn ein Regenwurm hat immer viel zu tun. Das ist auch der Grund für seinen Namen. Denn der kommt nicht vom Regen, wie wenn es regnet, sondern vom Regen, wie wenn man sich regt. Wirklich wahr! Da er sich scheinbar unermüdlich durchs Erdreich gräbt, hat man ihn ursprünglich Reger Wurm genannt.

Der rege Regenwurm
Wie füttern?
Bäume und Sauerstoff

Jetzt weißt du, dass der Regenwurm Luft in den Boden bringt und Pflanzen und Bäume dadurch besser wachsen. Wie Bäume dafür sorgen, dass Sauerstoff in der Luft ist, erfährst du hier.