Hast du dich an Karneval schon einmal so gut verkleidet, dass man dich gar nicht mehr erkannt hat?
Dann hat Lisa heute ein paar Kollegen aus dem Tierreich für dich, die dir gefallen werden.
Im Tierreich gilt nicht nur das Gesetz des Stärkeren, sondern auch das des Klügeren. Wer also pfiffig ist, bekommt die Beute oder wird zumindest nicht selbst zur Beute. Dabei wird tief in die Trickkiste gegriffen. Der Tintenfisch kann mit speziellen Farbzellen und den sogenannten Papillen (kleine Knubbel in der Haut) seine Farbe bis zu tausendmal am Tag wechseln und ist damit für Angreifer fast unsichtbar.
Chamäleons haben keine Knubbel, sondern winzig kleine Kristalle in der Haut, die je nachdem, wie nah sie zusammenliegen, das Licht anders reflektieren. Ist das Chamäleon aufgeregt, bekommt es eine rötliche Farbe. Je cooler es ist, desto blauer ist seine Farbe.
Manche Tiere sind schon von Geburt an so an ihre Umgebung angepasst, dass sie gar nicht auffallen. Denk zum Beispiel mal an den Löwen mit seinem sandfarbenen Fell oder an den schneeweißen Eisbären. Manche Tiere sehen aus wie Blätter oder Rinde und die cleversten bewegen sich sogar so, als wenn sie im Wind schwingen. Diese Art der Tarnung nennt sich in der Biologie Mimese.
Es gibt aber noch eine weitere Art der Tarnung. Sie nennt sich Mimikry und ist vielleicht die pfiffigste. Dabei wird dem Angreifer nämlich vorgegaukelt, dass man viel gefährlicher sei als man eigentlich ist. Ein Beispiel für Mimikry kennst du ganz sicher: Die Schwebefliege. Total harmlos, aber in gelbschwarzen Warnfarben, wie eine stechende Biene oder Wespe, trauen sich viele gar nicht erst sie anzugreifen. Wie ein Baby im Karateanzug.
Du kannst ja selbst mal überlegen, welche gut getarnten Tiere dir einfallen und ob sie Mimikry oder Mimese machen.
Übrigens gibt es auch Mimikry-Pizza. Diese Pizza tut so, als wenn sie ein Monster wäre. Hier geht's zu Ingos Rezept für die Monster-Pizzen!
Lisa und das Freunde-Team wünschen dir viel Spaß beim Forschen und Entdecken.
