Lisa forscht:
Vögel im Winter richtig füttern

Lisa hat einen Vogel.

Eigentlich hat sie gleich mehrere, und zwar in ihrem Garten. Sie füttert sie im Winter nämlich. Heute erklärt sie uns, was man dabei beachten muss.

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Lisa forscht: Vögel füttern
Eine Wissenschaft für sich

Lisa widmet sich der Ornithologie. Das ist der Fachbegriff für Vogelkunde. Ichthyologie ist übrigens der Fachbegriff für Fischkunde. Aber das nur am Rande, heute geht es um die lieben Piepmätze und wie wir sie am besten im Winter unterstützen können. Ob sich die Ornithologen und Ichthyologen beide mit fliegenden Fischen beschäftigen?

Eine Wissenschaft für sich
Der Deal
Der Deal

Wer sich die Mühe macht und Vögel füttert, der geht nicht leer aus. Die Vögel danken es, indem man sie in Ruhe beobachten kann. Das ist interessant, entspannt und viele berühmte Naturforscher haben mit dem Beobachten von Vögeln im Garten ihre Karriere begonnen!

Welches Futter?

Billiges Mischfutter wird oft mit viel Weizen gestreckt. Den fressen die Vögel aber erst, wenn sie nichts anderes mehr finden. Wie diese eine Sorte bei den gemischten Knabbersachen. Du weißt schon, diese eine Sorte, die immer am Ende übrigbleibt. Aber die Vögel lassen den Weizen nicht höflich liegen, sondern schmeißen ihn einfach runter, um besser an die leckeren Körner zu kommen. Das kann dann allerdings Ratten anlocken.

Immer gut sind Sonnenblumenkerne. Die meisten Vögel mögen sie, sie enthalten viel Fett und schmecken super. Ungeschälte Kerne sorgen übrigens dafür, dass man die Vögel länger beobachten kann, schließlich müssen sie die Kerne erst aufbekommen. Äpfel oder Birnen oder anderes heimisches Obst, das dir vielleicht zu alt und runzelig geworden ist, kannst du einfach in einen Baum hängen.

Laubhaufen im Garten sind ein wahres Schlaraffenland für Vögel. Darin finden sie viele Insekten, die ihnen wertvolle Proteine liefern. Der Vorteil ist: für einen Laubhaufen musst du nichts weiter tun als Laub zusammenzukehren.

Welches Futter?
Wie füttern?
Wie füttern?

Am besten schaut man im Handel zum Beispiel nach Futtersilos. Darin können die Körner gut lagern und von allein nachrutschen, wenn die ersten weggefuttert sind. Dabei sollte man immer darauf achten, dass die Futtersilos vor Regen und Wind geschützt sind.

Es gibt auch Maisenknödel, die direkt mit einer Kordel hergestellt werden. So kannst du sie einfach in einen Baum hängen. Maisenknödel in einem Netz sollte man den Vögeln nicht anbieten, da sie sich mit ihren Beinen darin verfangen können. Achte auch darauf, dass die Futterstelle geschützt ist und hoch genug hängt, damit Katzen nicht dran können.

Nur im Winter füttern?

Der Naturschutzbund NABU empfiehlt für die Vögel das ganze Jahr über Futter anzubieten, weil ihre Lebensräume immer kleiner werden. Wichtig ist dabei aber, das richtige Futter zu füttern. Von April bis Juni füttern viele Vögel ihre Jungen und für sie wäre das fettreiche Wintervogelfutter schädlich.

Wichtig: Wenn du neues Futter nachfüllst und die Futterstelle säuberst, denk dran, immer Handschuhe zu tragen. So bist du auch vor eventuellen Krankheiten der Vögel geschützt.

Nur im Winter füttern?
Dicke Piepmätze
Dicke Piepmätze

Vögel sehen im Winter oft dick aus. Das liegt aber nicht daran, dass sie schon genug gefressen haben, sondern sie schützen sich vor Kälte, indem sie sich aufplustern. Das bedeutet, sie lassen ein Luftpolster zwischen ihren Federn entstehen, das sie von der Kälte isoliert. So ähnlich wie bei einer Thermosflasche sorgen Hohlräume dafür, dass die Temperatur nicht so schnell abgeleitet werden kann. So bleiben die Piepmätze schön fluffig warm und der Tee heiß.

Kalte Vogelfüße

Warum frieren Vögel nicht an den Füßen? In den dünnen Vogelbeinchen liegen die Adern, durch die das Blut hin und wieder zurück läuft, sehr nah beieinander. Aufgewärmtes Blut vom Herzen und abgekühltes vom Fuß laufen also eng aneinander vorbei. Dadurch sind die Füße zwar immer kühl, aber trotzdem gut durchblutet und der Vogel braucht keine dicken Socken mehr.

Kalte Vogelfüße
Futter für die Familie
Futter für die Familie

Wie du dich und deine Familie fütterst, erfährst du übrigens hier: Da verrät dir Ferdi sein Rezept für seinen leckeren Feuertopf. Der hält euch garantiert warm!