Lisa forscht: Spinnen

Kreisch! Pfui, Spinne!

Warum haben wir eigentlich Angst vor Spinnen? Und warum sind sie so nützlich?
Lisa ist ins Netz gegangen und hat für uns einige Informationen gefangen.

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Lisa forscht: Spinnen
Spinnen: eine Klasse für sich

Es gibt sie in winzig klein und riesengroß. Im langweiligen Grau-Braun, aber auch im fröhlich warnenden Knallbunt. Manche spinnen Netze, manche buddeln sich ein und manche bauen sogar Fallen in den Boden, um sich ihre Beute zu fangen. Spinnen sind faszinierende Tiere und haben absolut Klasse. Und das ist wörtlich gemeint. Denn sie gehören zu der Klasse der Spinnentiere und sind somit keine Insekten.

Spinnen: eine Klasse für sich?
Angst vor Spinnen?
Angst vor Spinnen?

Viele Menschen haben Angst vor Spinnen. Und das auch, wenn sie scheinbar keinen Grund dazu haben. Denn die wenigsten wurden jemals von einer Spinne gebissen. Oder geschlagen oder auch nur geschubst. Trotzdem ist die Angst vor Spinnen sehr verbreitet. Manche Menschen haben sogar eine krankhafte Angst vor ihnen. Diese sogenannte Angststörung vor Spinnen nennt sich Arachnophobie.

Es krabbelt!

Man hat sich lange gefragt, ob Angst vor Spinnen angeboren oder anerzogen ist. Wenn wir Babys und Kleinkinder beobachten, haben die nämlich scheinbar keine Angst vor Spinnen. Im Gegenteil. Eine Spinne sollte ihre acht Beine schnell in die Hand nehmen, wenn sie ein neugieriges Baby auf sich zu krabbeln sieht. So ein Baby will alles erkunden und lernen. Zum Beispiel auch, wonach Spinnen schmecken. Bah! Würg!

Es krabbelt!
Gut erzogen.
Gut erzogen.

Wissenschaftler haben nun aber herausgefunden, dass Babys doch Angst vor Spinnen haben. Durch Tests, bei denen die Reaktionen der Pupillen, ganz genau gemessen wurde, wenn man Bilder mit Schlangen, Blumen und eben Spinnen zeigte. Ein Teil der Angst ist also schon angeboren, aber im Babyalter überwiegt noch die Neugier. Später kommt dann die Erziehung oder viel mehr das Beobachten der Menschen im Umfeld dazu. Wenn alle immer mit Ekel auf Spinnen reagieren, wird das mit der Zeit übernommen.

Aus gutem Grund.

Die Angst vor Spinnen hatte auch mal einen richtig guten Grund, der sehr lange zurück liegt. In der Evolution, als sich der Mensch vom Primaten weiterentwickelte, waren giftige Schlangen und Spinnen eine echt große Gefahr. So groß, dass wir heute noch zumindest ein mulmiges Gefühl haben, wenn wir eine dicke Spinne sehen.

Aus gutem Grund.
Ohne Spinnen sieht es schlecht aus.
Ohne Spinnen sieht es schlecht aus.

Vor allem für die Spinnen. Aber auch wir haben so viel von den nützlichen Achtbeinern, dass es ein großes Unglück wäre, hätten wir sie nicht. Sie sind sehr wichtig für das Gleichgewicht in unserem empfindlichen Ökosystem. Und zwar nicht nur, weil sie viele lästige Mücken und Fliegen fangen, sondern weil sie auch die Nahrung für größere Tiere sind. Zum Beispiel Vögel, Fledermäuse, Reptilien und natürlich neugierige Babys.

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